7. Mai 2018

Mentor Leselernhelfer

MENTOR LESELERNHELFER – eine Erfolgsgeschichte an der HBS

Ein Teil der HBS-Leselernhelfer

Seit Februar 2014 engagiert sich der Verein Mentor – die Leselernhelfer an der Henry-Benrath-Schule in Friedberg. Aus anfangs einer Leselernhelferin wurden nach und nach 5 ehrenamtliche Mentorinnen sind inzwischen wieder 11 geworden.

11 engagierte Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler, die mit 16 Kindern und Jugendlichen lesen, sprechen, spielen und ihnen, und das ist in der heutigen so schnelllebigen und hektischen Zeit etwas außerordentlich Besonderes, 1 Stunde Zeit schenken, in der sie den Kindern und Jugendlichen ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken, sie loben für ihre Erfolge, ihnen zuhören, sie aufmuntern und einfach da sind für sie.

Die Koordination der vielen fleißigen und hoch motivierten Frauen und Männer übernimmt Frau Cerea, unsere 1. Leselernhelferin. Sie arbeitet neue Mentorinnen und Mentoren ein und koordiniert die Arbeit in Absprache mit Frau Hoppe (Lehrerin und Rektorin unserer Schule). Alle neuen Mentorinnen und Mentoren erhaltenvor ihrem Start eine Fortbildung.

Die Philosophie des Vereins Mentor-Leselernhelfer ist genial. Mit der 1:1-Leselernmethode bringen die Mentorinnen und Mentoren Kindern und Jugendlichen unserer Schule die Freude am Lesen nahe. Dabei orientieren sich die Angebote ganz individuell an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler. Bücher mit Themen, die das Interesse wecken werden ausgewählt oder sogar von den Mentorinnen und Mentoren besorgt und mitgebracht. Aber auch Lernspiele, Gespräche und manchmal auch das zusätzliche Üben, wenn eine Arbeit ansteht, zeigen die Individualität der Herangehensweise.

Ein Mal pro Woche treffen die Mentorinnen und Mentoren „ihre“ Schützlinge, um für eine Stunde zu lesen und zu reden. Worüber? Natürlich über das, was gelesen wurde, denn Sprache ist der Schlüssel zum Erfolg. Sprachkompetenz erwerben und weiterentwickeln – das ist eines der Ziele der ehrenamtlichen Helfer. Schon nach wenigen Stunden entwickelt sich so ein vertrautes Verhältnis. Die Kinder lesen flüssiger, sind selbstbewusster und können ihre Lesefähigkeit in allen Unterrichtsfächern einbringen. Außerdem fühlen sich die Schülerinnen und Schüler sehr wohl und genießen die ungeteilte Aufmerksamkeit durch die Mentorinnen.

Eine ganze Schulstunde eine Person für sich zu haben, die zuhört, Mut macht, tröstet und mit der man lachen kann – das ist ein ganz besonderer Schatz. Deshalb freuen sie sich jede Woche auf „ihre“ Mentorin oder „ihren“ Mentor und fiebern regelrecht der nächsten Lesestunde entgegen.

Und sollte ein Schützling krank sein, dann melden sich oft gleich 3 oder 4 andere Interessierte, die auch mal lesen gehen wollen.

Unsere Schule wächst stetig. Neue Schülerinnen und Schüler benötigen zusätzliche Klassenräume. Deshalb teilen wir uns den Leseraum mit dem Nachmittagsteam aus dem Ganztagesangebot. In dem dreiteiligen Raum im Nebenbau findet zwischen 8:00 Uhr und 12:15 Uhr das Lesen und ab 12:15 Uhr das kreative Arbeiten im Ganztag statt. So lasten wir die Räume effizient aus.

Die Fortschritte zu beobachten, die Freude in den Augen der Kinder zu sehen, wenn sie besser lesen und darüber erzählen können, ist Genugtuung und Ansporn zugleich, dass dies der richtige Weg ist, um Kinder zu fördern. Deshalb möchten wir an dieser Stelle dem Verein Mentor – Leselernhelfer danken, dass unsere Schule in den Genuss dieser Förderung gekommen ist.

In der Hoffnung auf eine lange währende so gute und fruchtbare Zusammenarbeit danken wir dem Team der HBS-Leselernhelfer, die auf ehrenamtlicher Basis Kindern und Jugendlichen Lebens- und Lesefreude vermitteln und damit einen wichtigen Beitrag zur schulischen und persönlichen Entwicklung ihrer und unserer Schützlinge leisten.

Wie sagte Frau Cerea, unsere 1. Leselernhelferin:

Es ist wunderbar, mitzuerleben, wie sich die uns anvertrauten Kinder entwickeln, wie sie neugierig werden auf das, was sie durch das Lesen erfahren können, wie sie sich mehr und mehr selbst einbringen und ihre Kompetenzen erweitern – und wie sie uns mit ihrem Eifer und Ihrer Freude bereichern.

Wir finden es wunderbar, wie Sie alle – die Kinder und damit auch uns Lehrer – mit ihrem persönlichen Engagement unterstützen.

Wir bedanken uns herzlich für das Engagement bei Frau Holbe, Frau Westphalen, Frau Scheich, Herr Hartmann, Herr Rüther, Herr Ritzel und den neu hinzugekommenen Lesementorinnen Frau Rotter, Frau Krieger, Frau Wendel und Frau Knoke- Wilhelm und freuen uns sehr, dass Sie für unsere Kinder und Jugendlichen ihre Zeit ehrenamtlich zur Verfügung stellen.

Aber wir haben natürlich noch viele Schülerinnen und Schüler auf unserer Warteliste, die darauf brennen das Lesen noch besser zu erlernen.

Deshalb suchen wir weiterhin nach interessierten Menschen, die Freude daran hätten mit Kindern und Jugendlichen auf dieser Basis zu arbeiten.

Möchten Sie mehr über den Verein erfahren?

Infos finden Sie unter www.mentor-hessen.de