Jede Zeit stellt ihre (Heraus)- Forderungen, z.B. an die Gesellschaft, an Eltern und auch an Lehrer. Im Spannungsfeld einer immer weiter zunehmenden Individualisierung und Fragmentarisierung, verschärft durch die Digitalisierung, ist das Unterrichten zu einer Herkulesaufgabe geworden. Die meisten Grundschüler heute werden später Berufe ergreifen, die es heute noch nicht gibt. Keiner weiß, wie die Welt in 10 oder 20 Jahren aussieht. Wie also die Kinder darauf vorbereiten? Die Antwort kann nur lauten, die Kinder zukunftstauglich zu machen, also so tüchtig, dass sie sich in einer rasant verändernden Welt zurechtfinden können und aktiv mitgestalten werden.
Mit diesen Worten begann Professor Peter Heiniger von der Pädagogischen Hochschule Thurgau aus der Schweiz den Pädagogischen Tag am 11.03.2020 an der Henry-Benrath-Schule.
In mehreren spannenden und anregenden Kurzvorträgen stellte Professor Heiniger seine Konzepte vor, die das Individuum des einzelnen Schülers in den Mittelpunkt stellte, ohne die Gemeinschaft zu vernachlässigen. Ein gemeinsames (Lern)-Ziel kann und soll auf verschiedenen eben individuellen Wegen erreicht werden.
Damit wird die zentrale Forderung des LemaS-Projektes „Förderung von leistungsstarken und potentiell leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern“, an der die HBS mit Projektkoordinator Dirk Rosenauer-Mieheim seit etwa zwei Jahren arbeitet , erfüllbar.
Neben den Vorträgen gab es auch noch eine längere Arbeitsphase für die Lehrkräfte, in der Fachgruppen zusammen überlegt haben, wie sich die Individualisierung und Fragmentarisierung im Fachunterricht umsetzen lässt.
Die Vorbereitungsgruppe erhielt für den gelungen Arbeitstag des 90köpfigen Kollegiums viel Beifall für den gelungenen Pädagogischen Tag.