Ehemalige Henry-Benrath-Schüler spenden für den guten Zweck

Der Abschluss ist geschafft und die Jugendlichen haben die Henry-Benrath-Schule verlassen, um eine Ausbildung zu beginnen oder eine weiterführende Schule zu besuchen. Doch in diesem Jahr blieb durch die großzügigen Spenden am selbst gestellten Buffett am Abend der Abschlussfeier Geld in der Kasse übrig. Die Greifvogelfreunde Bad Nauheim e.V. erhielten einen Teil der Einnahmen. Der Wunsch der Ehemaligen war es weiterhin, den Großteil der übrigen Abschlusskasse an krebskranke Kinder zu spenden.

Der Elternverein für leukämie- und krebskranke Kinder Gießen e.V. freute sich daher über die Spende der Friedberger Gesamtschule, die am 15.09.2025 offiziell vor der Station Piper des Universitätsklinikums Gießen übergeben wurde. Vor Ort waren die Ehemaligen Nicolai Rotter und Firdaus Sikaddouri gemeinsam mit den Lehrerinnen Katharina Becker und Vivienne Schäfer, welche das Abschlusskomitee betreuten.

Im Gespräch mit den beiden in der Station tätigen Erziehern, Philipp Joester und Corinna Altinkilic, wurde deutlich, wie die Spende der Station Piper und den Familien der erkranken Kinder zu Gute kommt. Neben der medizinischen Versorgung der jungen Patienten, die oft lange Zeit auf der Station verweilen, stellt der Verein eine pädagogische Betreuung. In diesem Rahmen werden beispielsweise Dinge gebastelt und Material benötigt, was sich durch die Spenden finanziert und für Ablenkung im Klinikalltag sorgt. Auch das Spielezimmer auf Station und die Elternküche finanzieren sich so.

Seit 2022 gibt es sogar Schulavatare, welche die erkrankten Kinder im Klassenzimmer ersetzen und über welche die Erkrankten aus der Distanz dem Unterricht zugeschaltet werden können. Auch wird über den Verein Geld in die Forschung gesteckt, die sich so in den letzten Jahren beachtlich weiterentwickeln konnte.

Neben einer „Survivor-Gruppe“ für geheilte junge Erwachsene, die sich nach überstandener Krankheit weiter unterstützen und Programme für Geschwisterkinder, gibt es die „Herzenskinder-Gruppe“, eine Gruppe für die Hinterbliebenen verstorbener Kinder mit umfassendem Angebot zur Trauerarbeit. Eine umfassende Begleitung für die Betroffenen also, die ohne den Verein nicht 5realisierbar wäre.