28. Februar 2018

Studienfahrt nach Grittleton 2015

Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Studienfahrt nach Grittleton im Jahr 2015

Sonntag, den 07.06.15: Die Abfahrt

Heute war es endlich so weit! Um 22:30 Uhr würden sich 65 Schülerinnen und Schüler sowie sechs Lehrkräfte treffen. Nach einem Schuljahr Vorbereitung auf die kommende Woche in Grittleton, was nebenbei bemerkt im Süden Englands liegt, war nun der Tag der Abreise gekommen. Die Abfahrt war für 23:00 Uhr geplant, aber anfangs fand der Busfahrer uns nicht. Nach einer Stunde konnten wir dann unsere Koffer einräumen. „Endlich los!“ Naja, zu früh gefreut, denn die Abfahrt verzögerte sich aufgrund eines Kranheitsfalls noch ein wenig. Das hat die Abfahrt noch einmal um circa eine halbe Stunde nach hinten verschoben.

Um 00:30 Uhr hieß es dann aber wirklich „Endlich los!“. Einige Stunden später fuhren wir schon durch Belgien und Frankreich und kamen an der Fähre in Calais an. Etwa zwei Stunden lang konnten wir dann die wunderschöne Aussicht genießen.

Montag, den 08.06.15: Ankunft in Dover, Canterbury und Ankunft in Grittleton

Nächster Halt: Canterbury, wo wir dann zwei Stunden Zeit hatten, uns die Stadt anzuschauen. Um 16:30 Uhr (umgestellte Zeit, also 17:30 Uhr in Deutschland) folgte unsere Ankunft in Grittleton, wo erst einmal der Bus sauber gemacht werden musste. Da sah es vielleicht aus… wie in einem Schweinestall! Nachdem der Bus wie neu aussah, gab uns Josh, der Verantwortliche in Grittleton, eine kurze Einleitung zu den Regeln. Bis 17:50 Uhr durften wir uns dann frei bewegen, Sport machen oder einfach nur das Gelände erkunden. Nach dem Abendessen hatten wir dann wieder Freizeit.

(von Emine Akyüz und Lisa Loh – Team Lerch)

Dienstag, den 09.06.15: Castle Combe und Bristol

Um 8:00 Uhr hat heute das Frühstück begonnen. Als wir fertig waren, hat jeder seine Sachen gepackt und wir sind nach Castle Combe gewandert. Wir hatten dort Zeit, das Dorf, das als Drehort für verschiedene Kino- und Fernsehfilme genutzt wird, zu besichtigen. Der Höhepunkt war die mittelalterliche Kirche, in der man eine Ausstellung mit Bildern von den Dreharbeiten zu Steven Spielbergs Kinofilm „War Horse“ (dt. „Gefährten“) sehen konnte.

Danach hat uns der Bus abgeholt und der nächste Ausflug ging nach Bristol. Zuerst hatten wir dort circa zwei Stunden Zeit, die Stadt zu erkunden, und danach haben wir als Gruppe gemeinsam die SS Great Britain angeschaut (SS steht für steam ship, also Dampfschiff). Sie war zur damaligen Zeit (1845-1854) das erste und größte Schiff aus Eisen und mit Motorantrieb. Heute ist die SS Great Britain ein Museumsschiff, auf dem man den Alltag der Reisenden auf diesem Schiff sehen oder den Schiffsrumpf im dry dock (dt. Trockendock) von unten betrachten kann. Die Wachsfiguren sahen sehr echt aus. Außerdem gab es noch ein Museum, in dem man etwas zur Geschichte und Bauweise erfahren oder sich als Passagiere des Schiffs im 19. Jahrhundert verkleiden konnte. Das war ziemlich cool. Danach ging es wieder zurück nach Grittleton.

(von Jessica Edelmann, Gideon Kaligis, Valerie Kaupp und Jonathan Mzyk – Team Gräfen-Bey)

Mittwoch, den 10.06.15: Cardiff

Heute stiegen wir um 9:00 Uhr in den Bus, um nach Cardiff, der Hauptstadt von Wales, zu fahren. Wir waren ungefähr nach anderthalb Stunden dort. Dann durften wir erst einmal eine dreiviertel Stunde in Cardiff herumlaufen und uns einen ersten Überblick verschaffen, bis wir Cardiff Castle besichtigten. Die Besichtigung des wunderschönen mittelalterlichen Schlosses war durch die Audioführung, bei der man unter anderem Informationen über den Bau und die Geschichte erfuhr, sehr informativ. Nach dem Besuch des Schlosses und mit vielen neuen Bildern im Kopf durften wir die Stadt für drei Stunden besichtigen. Nach einer turbulenten Busfahrt zurück nach Grittleton gab es Abendessen mit brownies zum Nachtisch. Nun schreiben wir den Bericht.

(von Vincent Berger, Janina Clement, Thabea de Haas, Luca Dickhardt, Djamal Faussi, Laura Gärtner, Christian Grünewald, Laura Mörler und Nick Schaub – Team Rosenauer)

Donnerstag, den 11.06.15: Oxford, White Horses und Avebury

Heute waren wir in der Studentenstadt Oxford. Um 9:00h fuhren wir mit dem Bus dorthin. Die Busfahrt war sehr unterhaltsam, da jeder vor Müdigkeit etwas verrückt war. Als wir ankamen, waren erst einmal nur Baustellen zu sehen, was sich dann aber änderte. Beeindruckt von den kunstvollen Türmen, die in den Himmel ragten, gingen wir zu einem der Hauptgebäude der Universität Oxford, dem Christchurch College. Ein wunderschönes altes Gebäude war umringt von einem riesigen Gelände. Ein Park, in dem die Studenten ihre Hausarbeiten erledigen können, und ein großes Feld für den Sportunterricht machten einen sehr guten Eindruck. Wir besichtigten in unseren Teams die Kirche, das Hofgelände sowie den kleinen Souvenirladen, in dem sich viele ein Andenken an die Universitätsstadt kauften. Anschließend hatten wir circa drei Stunden Zeit, um Oxford unsicher zu machen. Wir teilten uns in kleine Gruppen auf und genossen die gemeinsame Zeit in einer Stadt, die unserer Meinung nach eine der schönsten ist, in der wir je waren!

Um 14:45 Uhr trafen wir uns dann wieder am Bus, um zu den White Horses und anschließend zu einem Steinkreis zu fahren.

Nun fuhren wir also als erstes zu den White Horses. Dies waren die Umrisse aus weißem Kreidefels, die aus prähistorischen Zeiten stammen und die man in den grünen Wiesen als Pferde erkennen kann. Auf einer Wiese dort hatten wir einen guten Ausblick und es war sehr schön, sowohl das Wetter als auch die Aussicht. Nach einer 20-minütigen Pause bei dem White Horse, fuhren wir zu einem Steinkreis in Avebury, der dem berühmten Stonhenge sehr ähnlich ist. Allerdings fanden wir diesen nicht besonders interessant, denn es standen dort bloß ein paar Steine mit Schafen auf einer Wiese. Jetzt fuhren wir alle hungrig zurück zur Unterkunft und um 18:45 Uhr gab es mit etwas Verspätung unsererseits Essen. Alle waren geschafft – es war ein langer, aber schöner Tag.

(von Yara Allmannsdörfer und Leah Reitmann – Team Mieheim)

 Freitag, den 12.06.15: London

Wir standen heute Morgen um 5:30 Uhr auf und brachten um 6:30 Uhr die Koffer zum Bus. Danach, als wir fertig waren, gingen wir frühstücken. Es gab das gleiche wie an den anderen Tagen (bis auf das typische English Breakfast am Donnerstag), also Toastbrot mit Nutella oder Marmelade und gesunde Sachen wie Müsli und Obst. Nach dem Frühstück fuhren wir um 8:00 Uhr los. Wir fuhren zweieinhalb Stunden bis London und stiegen direkt am London Eye aus. Alle machten sofort Bilder vom London Eye. Dann liefen wir in unseren Teams los, die Stadt zu besichtigen. Unsere Teams (Hippenstiel und Uhrig) lief zuerst zum Big Ben, also dem Clock Tower der Houses of Parliament. Als wir fertig waren mit dem Betrachten des Turms, liefen wir gemeinsam zum Buckingham Palace und haben uns dort den changing of the guards (Wachwechsel) angesehen. Als wir dies getan hatten, durften wir danach circa vier Stunden lang in London herumlaufen. Dabei mussten wir mindestens drei Leute sein. Unsere Gruppe lief zu einem Shop und kaufte sich London-Pullis. Als die Zeit um war, mussten wir uns am Piccadilly Circus mit den Lehrern treffen und sind so in unseren Teams zur Tower Bridge gefahren. Wir liefen über die Brücke und machten viele Bilder. Als wir fertig waren, kehrten wir zum London Eye zurück und warteten auf die anderen Teams und den Bus. In der Zwischenzeit machten wir ein Gruppenbild mit allen Schülerinnen und Schülern und den Lehrkräften. Der Bus kam um 21:00 Uhr und wir stiegen alle ein, um wieder nach Friedberg zu fahren.

(von André Collier und Yannick Fuss – Team Uhrig)

Grittleton 3.0

Das Interesse an der diesjährigen Grittleton-Fahrt war noch größer als im vorherigen Jahr, sodass wir mit 64 Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. und Klassen des Realschul- und Gymnasialzweigs und einem sechsköpfigen LehrerInnenteam am Sonntagabend nach Grittleton aufbrauchen.

Mit etwas Verspätung ging es kurz nach 00:00 Uhr vom Parkplatz der Friedberger Stadthalle los, sodass wir am Montagmorgen nach mehreren Stunden Fahrt und einer 1,5-stündigen Fährfahrt von Calais nach Dover – wie im Vorjahr – von sich auf den White Cliffs of Dover brechenden Sonnenstrahlen begrüßt wurden. Glücklicherweise scheint diese Fahrt jedes Jahr aufs Neue den Vorurteilen gegenüber dem englischen Wetter zu trotzen.

Nach einem kurzen Aufenthalt in der historischen Altstadt Canterburys, bei dem man sich nach der langen Fahrt ein bisschen die Füße vertreten und etwas frühstücken konnte, ging es weiter zu unserer Unterkunft in der beschaulichen Ortschaft Grittleton, welche wir nachmittags erreichten.

Ausgiebige Informationen zu dem weitläufigen Anwesen Grittleton House sind in den Berichten aus den Vorjahren zu finden.

Die diesjährigen Ausflugsziele, über die von den SchülerInnen oben schon berichtet wurde, unterscheiden sich ein wenig vom Programm letztes Jahr und waren neben dem kleinen verträumten Dorf Castle Combe und dem mittelalterlichen Canterbury auch das belebte Oxford, die Hafenstadt Bristol und Cardiff mit seiner mittelalterlichen Burg. Eines der Highlights war sicherlich auch dieses Jahr wieder der letzte Tag der Fahrt in London, bei dem sich SchülerInnen wir auch LeherInnen die Füße wund liefen, um einen kleinen Teil dieser wundervollen Stadt mit ihren tollen Sehenswürdigkeiten, belebten Straßen und netten Geschäften erleben und genießen zu können.

Rückblickend lässt sich die Fahrt als sehr unterhaltsam, abwechslungsreich und  lohnend beschreiben. Es war für uns Lehrkräfte besonders schön anzusehen, wie ungezwungen und offen die SchülerInnen sich in den Städten bewegten, mit den Menschen dort ins Gespräch kamen und sich nicht scheuten, ihre Englischkenntnisse beim Einkaufen, Bestellen oder Fragen nach Informationen unter Beweis zu stellen. Wir hoffen, dass diese Fahrt allen als eine schöne Zeit in den Köpfen bleibt und sie das Interesse an Land und Leuten noch mehr wecken konnte.

(von Anke Gräfen-Bey, Michael Hippenstiel, Dominique Lerch, Yasmine Mieheim, Dirk Rosenauer und Tobias Uhrig)